Als kleines Unternehmen einen Online-Shop zu gründen ist zunächst einmal keine große Herausforderung. Größere Hürden treten meist dann auf,
wenn Online-Händler erfolgreich sind und ihr Business skalieren wollen. Im Gegensatz zu vergangenen Jahrzehnten müssen Online-Shops heute
wesentlich höhere Anforderungen erfüllen. Und um den Kunden tatsächlich auch von dem eigenen Angebot zu überzeugen, müssen Online-Händler
zunehmend mehr leisten. Was gilt es in diesem Zusammenhang zu beachten?
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Riesiger Markt mit Wachstumspotential
Die komplette E-Commerce Branche hat in den vergangenen Jahren zunehmend mehr Aufmerksamkeit erzeugt. Viele der am schnellsten
wachsenden Unternehmen sind in diesem Bereich tätig. Die Umsätze in Deutschland sind in den vergangenen 8 Jahren alleine im Bereich
B2C um 100 Prozent gestiegen,
der gesamte Markt ist noch immer ein riesiger Wachstumssektor. Zwar hatte der Sektor E-Commerce im vergangenen Jahr nur etwa 20 Prozent
Anteil am Gesamtmarkt, dennoch ist die Tendenz noch immer stark steigend. Online-Händler müssen jedoch sich neue Strategien einfallen lassen,
um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Für Geschäftsführer bedeuten schnelle Wachstumsraten vor allem eins: Große Herausforderungen meistern.
Wenn nicht adäquat auf das Wachstum reagiert werden kann, kann es potentiell gefährlich werden. Es gibt in diesem Zusammenhang eine Reihe von Hürden,
die sorgfältig betrachtet und in Angriff genommen werden müssen.
Wachsende Konkurrenz macht es schwieriger
Immer mehr große Online-Händler haben sich in den letzten Jahren zu Marktplätzen entwickelt. Aufgrund des veränderten Kaufverhaltens von Online-Kunden,
gleichen immer mehr Shops auch eher Produktsuchmaschinen als klassischen Online-Shops. Amazon, Ebay und Zalando sind dabei nur die größten Plattformen,
zunehmend mehr Akteure drängen sich in den Markt. Insgesamt wird es für Online-Händler immer schwieriger, sich gegen die wachsende Konkurrenz durchzusetzen.
In vielen Fällen ist es allerdings so, dass neue Plattformen und Shops nicht lange überleben, da es ihnen an einem stimmigen Konzept fehlt. So einfach
wie noch vor 10 Jahren ist es heute nicht mehr seine Produkte und Dienstleistungen im Netz anzubieten, die Kundschaft ist im Allgemeinen anspruchsvoller
geworden und hat immer höhere Ansprüche an den Online-Shop und das Shopping-Erlebnis.
Unter Umständen kann es daher sinnvoll sein, die Dienste professioneller Unternehmen wie etwa der IntoCommerce Shopware Agentur
in Anspruch zu nehmen. Profis in Sachen E-Commerce können sowohl bei der Planung von Vorhaben, bei der Konzeption sowie bei der Umsetzung Unterstützung
leisten. Darüber hinaus können Erfahrungswerte aus vielen E-Commerce-Projekten helfen, typische Planungsfehler zu vermieden. So sind die Chancen wesentlich
größer, den Shop auch langfristig profitabel betreiben zu können.
Voice Commerce auf dem Vormarsch
Dabei muss auch auf neue Trends eingegangen werden, wie das relativ neue Phänomen des sogenannte Voice-Commerce. Mittels Sprachassistenten wie Siri,
Alexa und Co. können Bestellungen bereits heute einfach per Zuruf erfolgen. Man kann davon ausgehen, dass diese heute noch relativ wenig verbreitetet
Möglichkeit in Zukunft mehr und mehr Anklang findet, bis sie sich irgendwann durchsetzt. Bislang haben sich alle Technologien durchgesetzt, die dem
Verbraucher letztlich Arbeit abnehmen bzw. das Leben erleichtern. Die Herausforderung für Online-Händler aber auch SEO-Experten liegt hierbei in der
Auswertung und Verarbeitung der einzelnen Bestellvorgänge, die sich erheblich von bisherigen Bestellvorgängen unterscheiden.
Skepsis gegenüber KI nimmt ab
Die Deutschen sind im Allgemeinen recht skeptisch, wenn es um künstliche Intelligenz geht. Grundsätzlich lässt sich aber feststellen, dass sich
zunehmend mehr Verbraucher auf entsprechende Systeme einlassen, insbesondere beim Einkauf im Netz. Ansätze für KI ergeben sich selbstverständlich
auch im E-Commerce. Chat-Bots oder virtuelle Modeberater verbessern die Nutzererfahrung und bieten den Kunden eine weitere Möglichkeit an ihre
Wünsche mitzuteilen. Durch diese Informationen kann noch individueller auf einzelne Kunden eingegangen werden und ihnen entsprechende Angebote
offeriert werden. Egal ob es z.B. um Dinge wie Modeberatung, Spielzeuggeschenke, Nahrungsergänzung oder auch
die Wahl der passenden Schlittschuhe geht - Chatbots und KI-Beratung können hier sinnvoll ansetzen.
Feedback von Kunden wird wichtiger
In Zukunft könnte man Kunden somit selbst in die Produktentwicklung mit einbeziehen. Die Möglichkeiten, die sich aus der Verwendung von KI
im E-Commerce ergeben, sind vielfältig. Während der stationäre Handel sich mit ganz anderen Problemen auseinandersetzen muss, ergeben sich
für den E-Commerce zahlreiche neue Ansätze und Konzepte. Für alle Online-Händler ist es daher besonders wichtig, einen Finger am Puls der
Zeit zu behalten, aktuelle Trends zu beobachten und keine Angst vor Umsetzung neuer Konzepte haben. Wer sich auf die Zeichen der Zeit
einstellt, hat trotz wachsender Konkurrenz gute Chancen sein Business langfristig erfolgreich weiterzuentwickeln.
Fazit
Welche genauen Entwicklungen und Trends in den kommenden Jahren im Bereich E-Commerce sind zunächst unerheblich. Für Händler ist es
aber eine Chance und gleichzeitig eine Herausforderung, mittels neuer Technologien mehr Kunden auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen
aufmerksam zu machen. Ein Trend, der das Potenzial hat, sich in den kommenden Jahren zu etablieren ist unter anderem die digitale
Produktpräsentation und Veränderung der Zugangskanäle wie über Voice Commerce. Je detaillierter und nutzerfreundlicher eine Präsentation
der Produkte für den Kunden ist, desto eher wird es seine Kaufentscheidung beeinflussen. Dadurch können die Retouren erheblich gesenkt
werden, wenn der Kunde genau weiß, was er erhält. Über neue Zugangskanäle wird die Kundenbindung erhöht und der Shop-Betreiber erfährt
mit jeder Bestellung mehr über den Kunden. Diese Information muss von KI in Zukunft interpretiert werden, um bessere Produktempfehlungen
aussprechen zu können.