So ziemlich jedes Unternehmen reißt sich um sie. Full-Stack-Entwickler sind nicht nur Könner in einem IT-Bereich,
sondern Allrounder. Sie programmieren und kennen sich in komplexen IT-Systemen aus. Sie kümmern sich um
Webanwendungen und dessen Design von der Entwicklung bis zum Testen der neuen Software. Um das zu leisten,
muss er verschiedene Tools, Techniken und natürlich auch Programmiersprachen beherrschen. Full-Stack-Developer
arbeiten aber ebenso auch als Manager. So verkörpern sie die Schnittstelle zwischen dem IT-Management und der
Programmierer-Ebene. All das zu leisten, scheint fast unmöglich.
Alles nur ein Mythos?
Deshalb sprechen manche tatsächlich bei einem Full-Stack-Entwickler von einem Mythos unserer Zeit. Doch was
steckt tatsächlich dahinter. Ist ein Full-Stack-Developer tatsächlich Experte in allen IT-Bereichen? Natürlich
nicht! Er beherrscht auch nicht jede einzelne Programmiersprache, sondern ist eher ein Generalist unter den
IT-Experten. Diese zieht es vor allem in die Führungsebene. Nur ein oder zwei Spezialgebiete reichen für einen
IT-Generalisten nicht aus. IT-Systeme werden immer komplexer und entwickeln sich in Zeiten der Digitalisierung
so rasant wie nie zuvor. Ein Full-Stack-Developer braucht den Überblick über die komplette Entwicklung in der
IT-Branche. Er stellt sicher, dass alle Teile einer Webanwendung wie Design, Frontend und Backend, Betriebssysteme
und Server gut miteinander harmonieren. Außerdem sorgt er dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen
Disziplinen funktioniert. All das zu schaffen ist zwar schwer, aber nicht unmöglich. Full-Stack-Developer müssen
sich vor allem strategisch aufstellen und sich auf das Wichtigste konzentrieren.
Full-Stack-Entwickler mit umfangreichen Skills
Ein Full-Stack-Developer hat ein Faible für Mathematik und bringt ein logisches Verständnis für Programmiersprachen
mit und beherrscht mehrere davon. Er versteht die Funktionsweise von Computern und ist vertraut mit Software- und
Webentwicklungen. Doch ein Full-Stack-Entwickler muss nicht nur diese technischen Anforderungen erfüllen. Weil sich
IT-Systeme rasant entwickeln und immer komplexer werden, muss sich ein Full-Stack Developer auf lebenslanges Lernen
einstellen. Er sollte offen sein für Neues. Weil er außerdem als Projektleiter und als Schnittstelle zum IT-Management
fungiert, sind auch soziale Kompetenzen gefragt.
Aufgaben einen Full-Stack-Developers
Ein Full-Stack-Entwickler hat in seinem Job ein weites Feld zu beackern. Zu seinem Tätigkeitsfeld können unter
anderem das komplette Roll-out und die Implementierung der entwickelten Software gehören. Auch Softwaretests,
die Automatisierung der Infrastruktur und der Aufbau von Datenbanken gehören dazu. Wichtige Themen sind zudem
die Datensicherheit und die Überprüfung von Codes der Mitarbeiter in seinen Abteilungen. Hinzu Kommt möglicherweise
noch die strategische Weiterentwicklung von Tools und Anwendungen. Da allerdings die technologische Entwicklung
in der IT-Branche dermaßen rasant verläuft, kann ein Full-Stack-Developer nicht jede Einzelheit und Besonderheit
in den einzelnen Fachbereichen überblicken. Hier ist er auf die Fähigkeiten der Spezialisten im Unternehmen
angewiesen.
Wie wird man Full-Stack-Developer?
Auch wenn für die Firmen meist vor allem die Fähigkeiten zählen, sind ein abgeschlossenes Studium oder eine
Berufsausbildung natürlich von Vorteil. Als Studienrichtungen kommen Informatik, Technische Informatik,
Softwareentwicklung, System- und Netzwerktechnik sowie Kommunikations- und Multimedia-Design in Frage. Wichtiger
als alle Abschlüsse zusammen sind jedoch Erfahrungen. Wer schon mit verschiedenen Systemen gearbeitet hat und
dies auch mit erfolgreichen Ergebnissen nachweisen kann, hat den Job fast schon in der Tasche.
Eigenen Weg finden
Auch wenn ein Full-Stack-Entwickler Allrounder sind, sollten sie ihre eigene Nische finden. Am besten sie überlegen
genau, was für sein Business und die Bedürfnisse seines Unternehmens beziehungsweise dessen Kunden wichtig ist.
Dann sollte er sich auf diese speziellen Bereiche fokussieren.
Eine Programmiersprache – die aber richtig
Wer seine eigene Richtung gefunden hat, kann nun relativ leicht entscheiden, welche Programmiersprache für ihn
die richtige ist. Es ist nicht notwendig, dass Full-Stack-Developer jede einzelne Programmiersprache beherrschen.
Eine reicht in Regel sogar völlig aus. Doch diese eine sollte der Full-Stack-Developer besonders gut beherrschen.
Hinter die Kulissen blicken
Full-Stack-Developer müssen vor allem Zusammenhänge verstehen. Besonders die zwischen Front-End und Back-End
gilt es zu begreifen. Bei dem riesigen Aufgabenbereich sind Full-Stack-Entwickler gezwungen, sich zu fokussieren.
Sie sollten daher ihr Augenmerk auf das Produkt legen, welches sie entwickeln wollen. So kann es deutlich leichter
fallen, eine Anwendung mit all ihren Funktionen von Anfang bis Ende in die Tat umzusetzen.