Wer sich im Baumarkt einen Hammer kauft, kann diesen – wenn er nicht allzu häufig benutzt wird – vermutlich auch in zehn, zwanzig oder gar dreißig Jahren noch problemlos verwenden. Ein Desktop-PC, ein Notebook oder ein Drucker sind dagegen bereits nach wenigen Jahren veraltet und haben eine deutlich geringere Produktlebensdauer. Unternehmen und selbstständig Tätige dürfen Hardware deshalb auch in wesentlich kürzeren Zeiträumen steuerlich abschreiben als beispielsweise Maschinen oder Büromöbel. Bis Anfang 2021 ging die Finanzverwaltung in der Regel von einer dreijährigen Nutzungsdauer aus. Seit Februar 2021 ist die Abschreibungsdauer für Computerhardware und Software sogar auf ein Jahr reduziert worden. Oftmals sind die Geräte nach dieser Zeit durchaus noch intakt und verwendbar, wenngleich auch technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Ein Verkauf gebrauchter Hardware kann dann durchaus sinnvoll sein
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Professionelle Dienstleister bieten faire Ankaufspreise
Natürlich kann jede Privatperson und auch jedes Unternehmen gebrauchte Hardware selbst zum Verkauf anbieten, beispielsweise über Kleinanzeigen oder Auktionsportale im Internet. Ein professioneller Dienstleister wie beispielsweise it-ankaufsportal.de ist jedoch in der Regel die bessere Alternative. Denn erstens geht der geplante Verkauf mit externer Hilfe meist schneller vonstatten. Gemäß der viel zitierten 72-Stunden-Regel sollte jedes geplante Vorhaben innerhalb von 72 Stunden erledigt oder zumindest auf den Weg gebracht worden sein, da sonst die Chance auf eine tatsächliche Realisierung drastisch sinkt. In der Praxis gibt es aber fast immer wichtigere und dringendere Dinge zu tun, als sich um den Verkauf von ausrangierter Hardware zu kümmern. Doch wurde diese erst einmal aus dem Blickfeld geräumt, steht sie vielleicht für einige Monate im Keller oder in einem Lagerraum, bevor man sich ihrer erinnert und den Verkauf wirklich einleitet. Inzwischen altern Material und Technik weiter, und mit jedem auf den Markt kommenden Nachfolgemodell sinkt der Wert immer mehr. Kommt dann irgendwann ein Verkauf zustande, wird dabei möglicherweise ein deutlich geringerer Erlös erzielt als bei einer sofortigen Veräußerung möglich gewesen wäre. Professionelle Hardware-Ankäufer zahlen in der Regel faire Preise, denn ein systematisches Übervorteilen der Verkäufer würde ihren Ruf schädigen. Die Folge wären weniger Angebote und damit ein Einbruch ihres Geschäfts
Zeitersparnis beim Verkauf an Profis
Ein zweiter Grund, der für einen professionellen Ankäufer gebrauchter Hardware spricht, ist die Zeitersparnis. Wird ihm die Hardware angeboten, wird der Ankäufer aufgrund seiner Erfahrungen schnell in der Lage sein, einen Vorschlag für den Ankaufspreis zu nennen. Akzeptiert der Verkäufer diesen, ist die Transaktion im Prinzip schon erledigt. Wer hingegen seine steuerlich abgeschriebene beziehungsweise nicht mehr benötigte Hardware selbst vermarkten möchte, muss dafür wesentlich mehr Zeit einplanen. Erst sind die Informationen für das Angebot zusammenzustellen, dann muss dieses an einer passenden Stelle veröffentlicht werden. Und wenn sich Interessenten melden, müssen mit ihnen Gespräche geführt und gegebenenfalls Termine vereinbart werden. Dabei ist jeweils völlig offen, ob der Kontakt zu einem Verkauf führt oder nicht. Und nicht selten braucht es mehrere Versuche, bis überhaupt eine Transaktion zustande kommt.
Sicherheitsrisiken nicht aus dem Blick verlieren
Ein weiterer Punkt, der keineswegs unterschätzt werden sollte, ist das Thema Sicherheit. Um jeglichem Datenmissbrauch vorzubeugen, sollten alle internen oder externen Speichermedien vor einem Verkauf gelöscht werden. Das gilt für einzelne Dateien ebenso wie für die verschiedensten Programme. Es reicht aber nicht, Betriebssystem neu zu installieren und die eigenen Dateien zu löschen oder auf ein anderes Speichermedium zu kopieren. Denn anders, als von vielen Nutzern angenommen, sind die auf einer Computerfestplatte gelöschten Daten nicht komplett verschwunden. Zunächst einmal sind sie lediglich nicht mehr im jeweiligen "Inhaltsverzeichnis" sichtbar und können mit speziellen Programmen noch wiederhergestellt werden. Eine wirklich sichere und vollständige Datenlöschung ist daher unerlässlich, bevor ein Speichermedium, ein PC, ein Laptop oder Ähnliches an Dritte weitergegeben wird. Bei einem seriösen An- und Verkäufer für gebrauchte Hardware ist dieser Schritt selbstverständlicher Bestandteil der Leistungspalette.