Wenn es um Unternehmenseffizienz geht, sind neben einer funktionierenden IT-Infrastruktur, vor allem die eigenen
Mitarbeiter eine wichtige Stellschraube. Gute Informationstechniker sind heute eine ebenso wichtige Ressource wie Boden und Wasser, die es im Unternehmen zu halten gilt. Heutzutage sind Softskills wie Organisationstalent, Teamfähigkeit oder auch Führungskompetenzen zunehmend wichtiger hinsichtlich einer funktionierenden Unternehmensorganisation. Personalmanagement nimmt einen immer höheren Stellenwert ein, Mitarbeiter-Schulungen zum Thema haben Hochkonjunktur.
Motivation als Zustand
Die Definition von Motivation wird in einem Wirtschaftslexikon in etwa so beschrieben: Motivation ist der Zustand einer Person, welcher sie dazu veranlasst, eine bestimmte Handlungsalternative auszuführen um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen und der dafür sorgt, dass diese Person diese Handlung auch weiterverfolgt. Man unterscheidet allgemein zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation. Extrinsische Motivation erfolgt dabei auf von Außen kommenden Anreizen (Belohnungen), intrinsische Motivation hingegen erfolgt aus reinem Eigenwillen (Spaß an der Handlung, Herausforderung etc.).
Mitarbeitermotivation ist ein breites Feld
Was zeichnet einen guten Mitarbeiter aus? Neben hervorragenden fachspezifischen Kenntnissen und kreativem Denken ist es sicherlich zum großen Teil die Motivation des einzelnen Mitarbeiters. Nur wer motiviert an seine Arbeit geht kann diese auch bestmöglich ausführen. Interesse, Engagement, Leistungsbereitschaft, Identifizierung mit dem Unternehmen und ein gutes Arbeitsklima bieten die optimalen Voraussetzungen für engagierte Mitarbeiter. Mitarbeitermotivation ist zudem ein sehr breites Feld: Es bezeichnet zunächst einmal die (extrinsischen) Möglichkeiten, die Arbeitgeber haben, um die Leistung und Leistungsbereitschaft ihrer Mitarbeiter durch positive Anreize zu verbessern. Zu diesem Thema gibt es zahlreiche Studien und Untersuchungen, die zumeist zeigen, dass Geld eine eher kleinere Rolle bei der Motivation im Job ist. Gerade In der IT-Branche ist Geld nicht der beste Anreiz für mehr Motivation.
Unternehmenserfolg unmittelbar mit der Mitarbeitermotivation verknüpft
Die Mitarbeitermotivation ist ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass zwar jeder motiviert werden kann, nicht aber jeder auf die selbe Weise. Hier ist viel Feingefühl notwendig, um individuell auf jeden Mitarbeiter eingehen zu können. Zudem gibt es selbstverständlich auch generelle Motivatoren.
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Vorbildfunktion bieten
Als Chef ist es unabdingbar eine Vorbildfunktion im Unternehmen einzunehmen. So kann man auf authentische Weise Forderungen an das Personal stellen. Für Anerkennung und Lob sollte der Chef sich nicht zu schade sein, das eigene Ego sollte man im besten Fall hinten anstellen.
- Einzelne Mitarbeiter gezielt fördern
Es ist wichtig einzelne Mitarbeiter individuell zu fördern und gegebenenfalls auch Hilfestellung zu bieten. So lässt sich das meiste Potential aus jedem Einzelnen holen. Auch Weiterbildungsmöglichkeiten, als ein Mittel zur Steigerung des Ehrgeizes einzelner Mitarbeiter sollten individuell ermöglicht werden.
- Herausforderungen und Anreize schaffen
Man sollte seine Mitarbeiter keinesfalls unterschätzen. Anreize und Herausforderungen, das Übertragen von Verantwortung stärken die Motivation enorm. Dennoch sollte man die Mitarbeiter selbstverständlich nicht überfordern. Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten stellen einen ungemeinen Anreiz für Mitarbeiter dar.
- Zeitgemäße Arbeitsweise
In der heutigen Zeit ist es möglich, moderne Arbeitsweisen wie etwa Home Office oder flexible Arbeitszeitgestaltung in die Unternehmensstruktur mit einzubauen. Dies schafft mehr Freiraum für die Mitarbeiter und steigert die Motivation nachweislich.
- Teamgeist Stärken
Es ist wichtig den Teamgeist der Mitarbeiter zu stärken, um langfristige Motivation zu schaffen. Gemeinsame Team-Events können beispielsweise regelmäßig wahrgenommen werden. Sie sollten selbstverständlich nicht auf Kosten der Freizeit der einzelnen Mitarbeiter gehen.
Weiterhin ist Mitarbeitermotivation nicht nur Aufgabe des Chefs. Angeführte Beispiele wie Stärkung des Teamgeistes führen beispielsweise dazu, dass sich die Mitarbeiter gegenseitig motivieren.
Bindung an das Unternehmen stärken
Es ist eine Sache Mitarbeiter zu gewinnen, eine völlig andere Sache ist es hingegen Mitarbeiter zu binden. Insbesondere jüngere Mitarbeiter stellen sich heute oft schon generell auf häufige Jobwechsel ein. Eine Identifizierung mit dem Unternehmen stärkt dementsprechend die Bindung an dieses. Gerade in der IT-Branche sollte das Unternehmen sich besonders mit innovativem Denken assoziieren und diesem Denken auch Raum geben um den Mitarbeitern auch eine Perspektive zu geben. Nur durch innovatives Denken kann auch echte Innovation auch entstehen. Dies sollte in den "Firmengeist" übergehen, es muss ja nicht gleich so plakativ wie beispielsweise bei Apple sein. Lesenswerte Literatur zum Thema Mitarbeiterbindung und Co. findet man zum Beispiel im Ratgeber von Haufe.
Letztlich ist es ein Gefüge verschiedener Faktoren die die Motivation des einzelnen Mitarbeiters bestimmen. Das Mitarbeiterengagement wird vor allem durch die emotionale Bindung an die Arbeit / das Unternehmen bestimmt. Ganz konkret sind dies die Gefühle welche der Mitarbeiter in Bezug auf seine Arbeit hat. Spaß an der Arbeit, Herausforderungen und Karrierechancen bieten genug Raum für intrinsische Motivation. Gezielte extrinsische Motivation kann die Stärken des einzelnen Mitarbeiters fördern und die allgemeine Motivation steigern.