Karrieremöglichkeiten durch SAP-Weiterbildungen - EliasSch@pixabay.com
Wer sich beruflich orientieren möchte, schaut nicht selten danach, welche Qualifizierungen momentan händeringend gesucht werden. Eine davon ist der Beruf des SAP-Beraters. Doch wie schafft man es, durch SAP-Weiterbildungen Karriere zu machen?
Was ist SAP?
Wer eine Schulung als Karriereturbo einsetzen möchte, sollte natürlich wissen, was genau SAP ist. SAP ist eine Abkürzung, die für "Systeme, Anwendungen, Produkte" steht. Sie beschreibt ein Software-Unternehmen, das bereits seit 1972 besteht. Heutzutage agiert das erfolgreiche Unternehmen international und gilt technologisch als führende Firma. Hat man eine SAP-Weiterbildung, stehen einem vielfältige Jobstellen zur Verfügung – zum Beispiel direkt im SAP-Konzern, aber auch bei IT-Dienstleistern, in IT-Abteilungen großer Unternehmen und Organisationen sowie in Softwarehäusern.
Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Softwareentwicklung in verschiedenen Bereichen. Ein SAP-Entwickler entwickelt und verwaltet Software in folgenden Bereichen:
- Einkauf
- Personalwesen
- Buchführung
- Controlling
- Produktion und Materialwirtschaft
- Vertrieb und Service
- Mobility
- Lagerhaltung und Versand
Was ist der Unterschied zwischen SAP-Anwender und SAP-Berater?
Bevor man sich für eine Weiterbildung entscheidet, sollte man wissen, in welcher Position man im SAP-Bereich arbeiten möchte. So gibt es zum Beispiel einen großen Unterschied zwischen SAP-Anwender und SAP-Berater.
SAP-Anwender:
- nutzen die Software SAP
- zu den begehrtesten Zertifizierungen gehören SAP FI, SAP CO, SAP MM, SAP SD und SAP CRM
- die Zertifizierung ist international anerkannt
SAP-Berater:
- verknüpft die Vorteile der Software mit den individuellen Unternehmensabläufen und -anforderungen
- entwickelt Strategien und leitet Prozesse, damit die Software im Unternehmen die gesetzten Ziele bestmöglich erreichen kann
- Voraussetzung ist in der Regel eine langjährige Erfahrung als Anwender
- benötigt wird außerdem eine Zertifizierung mit mindestens einem SAP-Modul
Um SAP-Berater zu werden und sich einen sicheren Stand in der Arbeitswelt zu schaffen, gibt es zwei Wege.
1. Weg zum SAP-Berater:
- fundierte SAP-Ausbildung mit Zertifikat
- + praktische Projekterfahrung
2. Weg zum SAP-Berater:
- spezielle Weiterbildung zum SAP-Berater
Quereinstieg in die SAP-Branche
Es ist durchaus möglich, aus einer anderen Branche den Quereinstieg als SAP-Berater oder -Anwender zu meistern. Mit einer entsprechenden Weiterbildung kann zum Beispiel der Assistent für Softwaretechnik in dieser begehrten Branche Fuß fassen.
Warum sich so viele Arbeitnehmer dafür entscheiden, den Weg in den Bereich SAP zu gehen, ist schnell erklärt. Hier warten viele Karrieremöglichkeiten. Außerdem gehört der SAP-Berater mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 64.909 Euro zu den Top-Ten-Berufen für Nicht-Akademiker.
Ist eine SAP-Weiterbildung für mich geeignet?
Bevor man sich blindlings dafür entscheidet, mit einer Weiterbildung in die SAP-Welt einzutauchen, sollte man wissen, ob diese Branche für einen geeignet ist. Gefragt ist nicht nur technisches Wissen im SAP-Bereich, auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind erforderlich. Weil sowohl als SAP-Berater als auch als SAP-Entwickler die Analyse und Optimierung wirtschaftlicher sowie betrieblicher Prozesse im Fokus steht, ist eine Weiterbildung zweischichtig aufgebaut. Es ist also keinesfalls ausreichend, gerne zu programmieren, wenn man kein Interesse an betriebswirtschaftlichen Abläufen hat. Darüber hinaus sollte man sich mit der Computersprache ABAP auskennen.