Seit dem 17. September können Nutzer von iPhone und iPad auf die neueste Version von Apples mobilem Betriebssystem umsteigen. Zwar sieht iOS 12 nicht grundlegend anders aus als der Vorgänger, allerdings gibt es dennoch einige interessante Änderungen - auch unter Haube.
Warum sich der Umstieg auch für User eines älteren iPhones lohnt, verrät der Überblick.
Das sind die größten Neuerungen von iOS 12
Bereits während der letzten Konferenzen hatte Apple gezeigt, dass der Konzern voll auf bewegte Emojis setzt, diese wurden in iOS 12 nun noch einmal angepasst.
Memojis heißen die bewegten Gesichter nun und lassen sich mit vielen Accessoires anpassen, etwa um den Nutzer widerzuspiegeln.
Auch Sprachassistentin Siri hat im neuesten Update etwas dazu gelernt und kann nun Fragen rund um Prominente, Speisen und Rennsport beantworten. Über Shortcuts können User nun noch mehr Kurzbefehle einsprechen und auch für Apps von Drittentwicklern können als Kurzbefehl gespeichert werden. Bestellen Nutzer etwa jeden Abend Burger, kann der Kurzbefehl einfach auf dem Sperrbildschirm angezeigt und erfordert nur noch einen einzigen Klick.
Im neuen Tool Bildschirmzeit können User sich anzeigen lassen, wie viel Zeit sie vor dem Bildschirm verbringen und was sie während dieser Zeit tun. Die Statistik bereitet auch auf, welche Apps die meisten Mitteilungen verschicken, so können Nutzer ihr Verhalten am iOS Gerät besser analysieren und Störenfriede deaktivieren.
Mit App Limits lässt sich sogar fest eingestellt Maß halten, auch Eltern haben nun mehr Optionen, die Geräte ihrer Kinder zu verwalten. Im gleichen Zuge wurde auch der Nicht-stören-Modus überarbeitet und der Zeitplan kann nun direkt im Kontrollzentrum eingestellt werde, außerdem gibt es die Option, dass das Telefon Mitteilungen bei bestimmten Terminen automatisch deaktiviert.
Mitteilungen können nun außerdem zu Gruppen angeordnet werden, so dass Nutzer den Überblick behalten und die Option der leisen Zustellung bringt die Mitteilungen zwar ins
Kontrollzentrum, aber nicht auf den Sperrbildschirm. Auf einen Gruppenchat in FaceTime müssen User hingegen noch ein wenig länger warten. In einem späteren Update sollen dann Videochats
für bis zu 32 User folgen.
Kompatibilität und Technik im Hintergrund
Wie alle anderen Betriebssysteme von Apple auch, ist auch das Update auf iOS 12 kostenlos. Apple empfiehlt allen Usern das Update - alle Geräte, auf denen iOS 11 lauffähig ist, unterstützen auch die 12. Version des Betriebssystems. Updaten können Apple User über die Einstellungen.
Alleine der Performance wegen sollten User auch älterer iPhones den Schritt wagen, laut Apples eigener Aussage öffnen sich etwa Apps schneller, die Tastatur erscheint schneller und der Zugriff auf die Kamera aus dem Standby braucht weniger Zeit, selbst auf älteren Geräten des Herstellers.
Auch die Animationen sind etwas flüssiger und die Akkulaufzeit wurde optimiert, indem unter die iPhones die Anfrage an die Prozessoren unter Last zu kurzen Spitzen bündeln und sofort wieder herunterfahren. Alle diese kleinen Verbesserungen im Hintergrund sorgen einfach allgemein für eine angenehmere Erfahrung.
Konsequente Weiterentwicklung
Grundsätzlich macht iOS 12 nichts deutlich anders als iOS 11, selbst auf den zweiten Blick sind die Änderungen eher bescheiden. Das ist aber nichts unbedingt Schlechtes,
denn alle Funktionen des Vorgängers wurden noch einmal optimiert und die bessere Performance alleine ist den Umstieg wert.
Auf den neuen iPhone-Modellen ist iOS 12 natürlich vorinstalliert. Und dass Apple außerdem Nutzern mehr Kontrolle bezüglich ihres eigenen Nutzungsverhaltens gibt, könnte durchaus für ein gesunderes Verhältnis zwischen Nutzer und Smartphone sorgen.