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Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Deutschland sind im digitalen Internet angekommen. Doch auf
der Digitalisierung allein können sie sich nicht ausruhen. Während ein Großteil der KMUs inzwischen eine eigene
Webseite besitzt, eilen ihnen die Entwicklungsprozesse dennoch voraus. Cloud Apps sind das neue Stichwort, mit
dem sich Unternehmen beschäftigen müssen.
Mehr Webseitenbetreiber unter KMUs
Laut einer Studie von homepage-ratgeber.de setzen inzwischen 78 Prozent deutscher KMUs auf
die eigene Präsenz im Internet. Der Mittelstand ist gemäß einer techconsult-Umfrage vom Juli sogar zu 85 Prozent vernetzt. Diese Veränderung
des Schnitts zeigt, dass besonders kleinen Unternehmen teilweise noch die Ressourcen zur Digitalisierung fehlen. Am Willen wird es nicht
liegen, da laut der Studie von homepage-ratgeber.de 93 Prozent der Befragten einen Webauftritt für wichtig bis sehr wichtig hielten. Ein Grund
für die geringere Digitalisierung könnten die Kosten sein. Firmen, die Freelancer oder Agenturen zur Erstellung ihres Internetauftritts
engagiert haben, gaben dafür durchschnittlich 3.355 Euro aus.
Umsatzschwache Unternehmen verbuchten hingegen häufiger die Arbeitsstunden interner Mitarbeiter. Immerhin 76 Prozent der kleinen
Unternehmen entschieden sich dafür, die Webseite eigeninitiativ zu gestalten. Die Weiterführung der Webseite kostete im Schnitt 93
Euro im Monat. Unternehmen müssen also eine ständige Investition tätigen, um durch ihren Internetauftritt Neukunden zu gewinnen und
für Bestandskunden immer erreichbar zu sein. Homepage-Baukästen waren für einige Befragte daher eine lohnende Alternative zum Profi.
Besonders kleine Unternehmen mit limitiertem Budget verfügen damit über ein praktisches Tool, das auch tägliche Aktualisierungen und
spätere Erweiterungen erleichtert.
Cloud-basierte Applikationen: interessant für kleine und mittelständische Unternehmen
Eine eigene Webseite mit integrierter Suchmaschine und optionalem Webshop ist für viele KMUs Gegenwart. Doch die neue Generation
des Internetauftritts ist bereits auf dem Vormarsch. Das Internet der Dinge verzeichnet
laut einem Artikel von Silicon einen
stetig steigenden Aufwärtstrend, der durch immer neue Smart Solutions vorangetrieben wird. Dabei werden nicht nur vorhandene Nischen gefüllt, sondern
auch ganz neue Märkte eröffnet. Die Rede ist von 50 Milliarden vernetzten Geräten im Jahr 2020.
Die neuen Produkte sind nicht nur als Endprodukt für den Kunden interessant, sondern fördern auch die wachsende Mobilisierung in Unternehmen.
Aus Silicon German, dem neuesten Buch von Christoph
Keese, wird dabei zitiert, dass deutsche Firmen in der Digitalisierung durchaus zu den Vorreitern zählen. Allein, an der horizontalen Vernetzung mangele es.
Cloud-basierte Apps sollen diese Lücke schließen. Und auch hier haben kleine und mittelständische Unternehmen bereits einen Fuß in der Tür.
Laut Computerwoche nutzen deutsche Unternehmen sowohl Private Clouds als auch Public Clouds. Der Trend gehe jedoch zur Hybrid Cloud, bei der
verschiedene Cloud-Anbieter ihre Dienste zur Verfügung stellen und so für einen größeres Sicherheitsnetz sorgen. Die eigene Absicherung von
Daten bei der Nutzung von Public Clouds sei dem Mittelstand aufgrund mangelnder Kenntnisse noch ein Dorn im Auge. Lieber sichern sie sich
gänzlich durch externe Experten ab. Doch mit der nötigen Übung und guter Beratung wird auch diese Lücke bald geschlossen werden.