Tanke Sonne! Denn Benzin stinkt, Geld dagegen nicht. Die Kosten für Windkraft, Solarenergie und Wasserkraft sinken.
Grüne Energie galt vielen als teuer und unsicher. Aktuelle Trends widerlegen diese Vorbehalte. Am 10.12.2021 berichtete das Handelsblatt vom Boom beim förderfreien Grünstrom.
Gewichtige Tech-Konzerne des Silicon Valley und auch der baden-württembergische Energiekonzern EnBW schließen
langjährige Stromabnahmeverträge mit Offshore Parks ab, die günstige Windkraft produzieren. Für die Abnehmer
handelt es sich um ein lukratives Geschäft, da die Preise für Windkraft in den letzten 10 Jahren um 60 Prozent
gefallen sind. Nebenbei machen sie sich unabhängig von Lieferantenländern für Erdgas und Erdöl. Die Zeitung Der
Standard verkündete Ende 2019, dass Solarenergie in vielen Teilen der Welt inzwischen günstiger sei als Kohle.
Profitieren können aber auch normale Verbraucher. Das Unternehmen cleen-energy.com erarbeitet mit seinen Kunden
individuelle Energielösungen für unter anderem Elektromobilität, Fotovoltaik und Wärmepumpen.
Schneller rentabel durch Förderung und Innovation
Die deutsche Solarindustrie meldet sich aus ihrem kurzen Winterschlaf. Ein Hemmfaktor für viele Verbraucher war
stets die kostspielige Installation von Fotovoltaik auf den Dächern oder Wärmepumpen in der Erde. Der günstige
Grünstrom amortisierte sich dadurch später. Mittlerweile sinken die Preise für den Einbau der Einrichtungen -
selbst bei deutschen Anbietern laut Cleen Energy Verbraucher,
die Trink- und Heizungswasser gleichermaßen mit Wärmepumpen erhitzen möchten, können inzwischen auf besonders
effiziente Kombispeicher zurückgreifen. Energiespeicher erleben aktuell besonders viel Innovation, da hier das
Interesse besonders hoch ist. Lebensdauer und Verfügbarkeit bei Lithium-basierten Energiespeichern steigen.
Autarke Quartierspeicher könnten in naher Zukunft Häuser, Straßen und Siedlungen als eine dezentrale Struktur
versorgen.
Höhere Kosten zu Beginn lassen sich durch gezielte Förderungen senken - von der Sanierung bis zum Neubau.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
bietet Interessenten eine individuelle Energieberatung vor Ort an, um Fördermöglichkeiten auszuloten.
Die Gesetze des Marktes
Endliche Ressourcen stehen potenziell unersättlichen Bedürfnissen gegenüber. Angebot und Nachfrage bestimmen
den Preis. Energiequellen bilden auf diesem Marktplatz das Angebot. Nachfrager sind wir alle, wann immer wir
auch nur kurz auf unser Smartphone blicken. Fossile Brennstoffe sind endliche Ressourcen. Spätestens am Ende
des Jahrhunderts dürften Erdöl und Erdgas nicht länger zur Verfügung stehen - auch wenn wir uns aus ökologischen
Gründen wesentlich eher von diesen trennen sollten. Das Angebot sinkt hier kontinuierlich. Die Nachfrage aber
steigt. Statista veröffentlichte 2020 den weltweiten Stromverbrauch im Jahr 2017: 22,3 Petawattstunden. Eine
Petawattstunde sind eine Billion Kilowattstunden. Eine durchschnittliche Mikrowelle verbraucht etwa 100
Kilowattstunden pro Jahr. 2017 hatte also den Stromverbrauch von 223 Milliarden Mikrowellen. 1980 waren es
übrigens noch schätzungsweise 74 Milliarden Mikrowellen. Wir haben immer weniger fossile Brennstoffe und müssen
damit immer mehr Mikrowellen betreiben. Darum steigen die Preise.
Fossile Brennstoffe zahlen sich immer weniger aus
Sicher. Wem beim Umpflügen des Gartens plötzlich eine Ölfontäne entgegenschießt, der wird sich auch heute nicht
beklagen. Längst stehen fossile Energieträger aber nicht mehr als Synonym für immerwährenden Wohlstand. Da sich
Gas und Erdöl verteuern, sinken die Kosten für alternative Energien in Relation. Damit profitieren Kunden selbst
in Perioden mit stagnierenden Preisen für erneuerbare Energien, während andere draufzahlen. Dazu kommt die
Energieabhängigkeit von Lieferantenstaaten wie Russland und Saudi-Arabien, welche ihre Ressourcen teils als
politisches Druckmittel einsetzen und Preis diktieren.
Wer auch künftig auf niedrige Stromrechnungen vertrauen will, ohne sich wesentlich einzuschränken, sollte sich
jetzt informieren.