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Auch in ihrer Freizeit fühlen sich Arbeitnehmer in Deutschland zunehmend unter Druck gesetzt. Dazu lieferte eine Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) die neuesten Zahlen. Demnach fühlen sich viele Angestellte einem wachsenden Feld von Aufgaben ausgeliefert, die sie selten allein in ihrer regulären Arbeitszeit bewältigen können. Moderne IT-Systeme könnten in Zukunft für mehr Entlastung sorgen.
Fünf Stunden Heimarbeit pro Woche
In der repräsentativen Befragung, die das IZA in die Wege leitete, nahmen insgesamt 1.809 Beschäftigte teil. Fast 63 Prozent von ihnen gaben an, sich auch in ihrer Freizeit mit Tätigkeiten beschäftigen zu müssen, die ihrer Arbeitszeit zugerechnet werden könnten. Insgesamt verbringen Arbeitnehmer in Deutschland demnach mehr als fünf Stunden pro Woche mit Arbeiten zu, die eigentlich hätten im Büro erledigt werden können. Zunächst verweisen die Forscher darauf, dass die Digitalisierung hier ein Teil des Problems ist. Denn sie biete den Angestellten zwar die Möglichkeit, die eigene Arbeitszeit frei und beliebig zu wählen. Doch genau durch diesen Prozess verschwimmen ihrer Meinung nach die Grenzen zwischen Job und Privatleben. So kommt es immer häufiger dazu, dass nicht mehr erledigte Aufgaben mit in die eigenen vier Wände einfließen.
Kleine und mittlere Unternehmen setzen längst darauf, die Arbeitslast zu reduzieren. Dies ist etwa im Bereich der Buchhaltung, der Logistik oder dem
Verkauf möglich. Moderne ERP-Systeme können viele Aufgaben effizienter ausführen. Hier gelangen Sie zur
Homepage eines Herstellers, der auf die aktuellen Chancen der Technik hinweist. Ein effizienter Einsatz bietet damit einerseits finanzielle Einsparungen für Unternehmen. Auf der anderen Seite ist es möglich, dadurch eine klare Struktur in den Arbeitsalltag zu integrieren, von der wiederum die Angestellten auf lange Sicht profitieren können.
Die Risiken der Belastung
Die Forscher des IZA machten sogleich auf die Risiken aufmerksam, die mit der verschleppten Lösung des Problems in Verbindung stehen. Auf der einen Seite steigen gewisse gesundheitliche Risiken auf der Seite der Arbeitnehmer. Selbst mit einem auf maximale Ergonomie ausgerichteten Arbeitsplatz gibt es keine Garantie vor langfristigen gesundheitlichen Einschränkungen. Eine verlängerte Arbeitszeit, die über das normale Maß hinausreicht, führt darüber hinaus häufig zu mentalen Problemen bei den Betroffenen. Unternehmen sind aus diesem Grund gut damit beraten, ihre Angestellten hier nicht zusätzlich unter Druck zu setzen, sondern ihnen Chancen und Freiräume einzugestehen.
Die ständige Erreichbarkeit
Längst gibt es auch Gerichtsurteile zu den Folgen der ständigen Erreichbarkeit. Diese stellt für Angestellte meist eine besondere Belastung dar,
da sie von nun an auch zuhause stets vom Arbeitgeber kontaktiert werden können. Das zentrale Arbeitsgerät bleibt in vielen Berufen das Notebook,
welches stets griffbereit ist. Alle wichtigen Daten werden in diesen Tagen über eine Cloud direkt und zentralisiert zur Verfügung gestellt. Durch
diese Situation, in der alle wichtigen Arbeitsmittel ohnehin zur Verfügung stehen, fühlen sich viele Arbeitnehmer dazu gedrängt, auch nach dem Ende
der Bürozeit ihre Pflicht zu erfüllen. Während die Erreichbarkeit in stressigen Zeiten kurzfristig ein geeignetes Mittel sein kann, um den Output
zu erhöhen, so dominieren auf lange Sicht oft die negativen Aussichten, die mit der verlängerten Arbeitswoche verbunden sind. Umso wertvoller sind
die Daten des IZA, die jüngst im großen Stil veröffentlicht wurden.