Bislang verbindet man Virtual-Reality-Brillen hauptsächlich mit der Computerspielbranche, doch sie können auch in anderen Bereich eingesetzt werden.
Virtual Reality ist in der Raumplanung besonders effektiv, denn hier
kann man die Planungen aus dem Kopf direkt virtuell im neu zu gestaltenden Büroraum oder gar Haus umsetzen. In der digitalen Welt der Virtual Reality sind
Planungen perfekt umsetzbar, weil man sich visuell und physisch entfalten kann – mit völliger Bewegungsfreiheit. So schafft man einen maximalen Handlungsspielraum
und verhindert eventuelle Planungsfehler, die letzten Endes zu hohen Folgekosten führen.
Wie arbeitet man in der Virtuellen Realität?
Mit Hilfe der Virtual-Reality-Brille "betritt" man eine digitale Welt in 3D, in der jede Bewegung und jeder Schritt in diese "unechte", aber detailgenaue
Realität quasi überführt wird. Dies ist in der Raumplanung ungemein praktisch. Man sieht den neuen Arbeitsraum nicht nur auf Papier vor sich, sondern
kann ihn stattdessen betreten und darin Dinge nach Belieben herumschieben, umstellen und variieren. Dabei können Details theoretisch endlos häufig geändert
werden, ohne dass erneute Kosten entstehen.
Wieso ist die virtuelle Planung so praktisch?
Jeder, der schon mal den Grundriss einer Wohnung vor sich liegen hatte, weiß, wie schwer es sein kann, sich die Räumlichkeiten realitätsgetreu vorzustellen.
Aufgrund von mangelnder Vorstellungskraft entstehen häufig Planungsfehler, die am Ende nicht mehr rückgängig zu machen sind. Mit der virtuellen Planung
passiert dies nicht. Man hat die angefertigte Grundriss-Skizze dank VR-Visualisierung in 3D vor sich und kann darin herumspazieren. Nach Belieben können
Möbel umgestellt, Fenstergrößen geändert oder Wandfarben ausprobiert werden.
Virtuelle Raumplanung und die IT
Für die IT-Branche ist die Virtual Reality natürlich eine besonders interessante Entwicklung. Die Experten können am Computer nicht nur mit VR (Virtual Reality),
sondern auch mit AR (Augmented Reality) arbeiten und so
eine besonders realistische Raumplanung ermöglichen. Während bei VR eine vollkommen künstliche Welt generiert wird, handelt es sich bei AR um eine so genannte
erweiterte Realität. Dabei wird die Wahrnehmung durch die Ergänzung von Videos oder auch Bildern mit computergenerierten Zusatzinformationen erweitert. Viele
IT-Unternehmen bieten mittlerweile solche AR-Apps an, mit denen sich die Raumplanung bequem für die Kunden gestalten lässt. Alltägliche Fragen wie
"Ist das Sofa in der Ecke links oder rechts besser? Passt der helle Schreibtisch in mein Zimmer oder doch eher der dunkle?" sind durch solche Applikationen
perfekt zu beantworten.
Fazit
Raumplanung per Virtual Reality bietet enorme Vorteile gegenüber der herkömmlichen Planung auf Papier. Mit einem 360-Grad-Rundumblick erhält man in der
detailgenauen 3D-Welt einen absolut realistischen Eindruck von Raumgröße, Möbeln und Farben. Aber auch die Augmented Reality bietet in der Raumplanung
eine große Hilfe und viele IT-Unternehmen setzen auch auf sie. In Zukunft werden wohl beide Techniken weiter bestehen und eventuell sogar zusammenlaufen.
Durch diese Art der Planungssicherheit kann eine bessere Material- sowie Kostenkontrolle und somit auch eine weitaus entspanntere Raumplanung für alle
Beteiligten gewährleistet werden.