In einer Praxis sind Praxisverwaltungssysteme die beste Möglichkeit, um Abläufe und Prozesse zu organisieren,
effizient zu arrangieren und sicherer zu gestalten. Die speziellen Software-Lösungen sind ebenso Schnittstellen
zu Labor, stellen Raum- und Geräteauslastung sicher und fungieren als Tool bei Abrechnungen mit Leistungsträgern
und Privatpatienten. Die Liste der Funktionen der Praxis-IT ließe sich sicher endlos fortführen. Vor der Anschaffung
eines Praxisverwaltungssystems sollten daher einige Fragen in Bezug auf die Anforderungen und den Bedarf gestellt
werden. Ferner spielen auch Größe, Organisation und Schwerpunkt eine entscheidende Rolle. Warum eine Erfassung der
Kriterien an die IT-Lösungen so wichtig ist, zeigt der Blick auf den Markt, denn zahlreiche Anbieter und Produkte
stehen zur Auswahl. Was sollte also eine geeignete Software bieten und welche Möglichkeiten der Verwaltung haben
Akteure des Gesundheitswesens noch?
Worauf man bei der Auswahl eines Praxisverwaltungssystems achten sollte
Bevor sich eine Praxis für eine Praxis-IT entscheidet, müssen wesentliche Fragen abgeklärt und schriftlich fixiert
werden. Zudem sollte diese Entscheidungsgrundlage mit allen Beteiligten gelegt werden, die später die Software
nutzen. Zunächst basiert die Einschränkung des Marktes auf elementaren Faktoren wie Praxisgröße, Spezialisierung
und Organisation. Im nächsten Schritt erfolgt die Feinabstimmung in Hinblick auf die Leistungen. Welche Schnittstellen
benötigt das Praxisteam? Darunter fallen zum Beispiel Labordatenübertragung oder die Anbindung von Geräten. Soll
die gesamte Erfassung von Daten digital erfolgen? Erfolgen GOÄ Abrechnungen und speziell KFO Abrechnung über die
Software? Hier kann auch die Überlegung sein, einen externen Dienstleister zur Entlastung heranzuziehen.
Weitere Kriterien sind unter anderem die Serviceleistungen der Dienstleister selbst, die einmaligen und laufenden
Kosten sowie eventuell zubuchbare Module und der Support bei der Implementierung und im Verlauf der Nutzung.
Idealerweise gibt es im Vorfeld eine Demo-Version der Software, die einen praktischen Einblick in die Funktionen gibt.
Was bieten heute Software-Lösungen im Praxisbereich?
Software-Lösungen im Praxismanagement bieten vielseitige Optionen, um eine Praxis effizienter zu organisieren. Wichtige
Funktionen sind in der Regel eine automatische Dienstplanung, die digitale Zeiterfassung und eine Anbindung an die
Lohnbuchhaltung. Moderne IT bringt zudem Schnittstellen zu Apps mit, sodass Mitarbeiter über das Smartphone einen
direkten Einblick in den Personalplan oder das eigene Zeitkonto gewinnen. Ebenso bedeutsam ist die
smarte Datenverwaltung,
die Einsicht und Bearbeitung von Patientenakten, die Patiententerminierung und die Erfassung von Patientendaten.
Online-Module machen auch die Online-Terminvergabe möglich und schaffen die Voraussetzung, um Videosprechstunden
anzubieten, die derzeit stark im Gesundheitswesen ausgebaut und gefördert werden. Ferner bringen viele der
Praxisverwaltungssysteme die Funktion der direkten Abrechnung über das Tool mit. Ein Vergleich lohnt sich in dem
Fall allemal. Auch sollte geprüft werden, ob externe Dienstleister Prozesse übernehmen und somit die Praxis durch
Entlastung leistungsfähiger machen können.