Egal ob Dienstleister oder Handwerker, eine Webseite gehört heute im Prinzip zu jedem Unternehmen mit dazu. Auch für private Zwecke lassen sich Internetseiten auf die vielfältigsten Weisen nutzen. Dabei stehen je nach Anwendungszweck sowohl einfache kostenlose, als auch komplexere Möglichkeiten der Webseitenerstellung zur Verfügung. Eine professionelle Webpräsenz ist meist mit Kosten verbunden.
Sehr häufig wird bei Google folgende Phrase eingegeben: "Was kostet eine professionelle Webseite?" Diese Frage lässt sich jedoch pauschal gar nicht beantworten. Die genauen Kosten hängen immer vom eigenen Anspruch an die Seite ab und von dem jeweiligen Zweck der Webseite. Eine simple "Visitenkarten"-Webseite verursacht selbstverständlich weniger Kosten als eine komplexe Seite mit Webshop und Co.
Wodurch entstehen die Kosten?
Die Kosten für eine Webseite setzen sich aus einer Reihe verschiedener Posten zusammen. Neben der reinen Erstellung der Seite fallen kosten für Hosting, Domainname, Wartung oder auch Backups an. Je nach Umfang der Maßnahmen fallen die Kosten einer Webseite also höchst unterschiedlich aus. Datenschutzaspekte, Bildrechte oder auch juristische Kosten können (je nach Umfang der Website) für weitere Kostenpunkte sorgen. Kosten für die Programmierung der Seite fallen heutzutage nicht mehr zwingend an.
Unterschiedliche Möglichkeiten
Prinzipiell stehen heute drei verschiedene Arten der Webseitenerstellung zur Verfügung. Zum einen die klassische Variante, bei der man unter Zuhilfenahme von Programmiersprachen die gesamte Seite Stück für Stück programmiert (oder programmieren lässt). Eine einfachere Möglichkeit ist die Verwendung sogenannter CMS (Content Management Systeme), wie etwa WordPress oder Joomla. Hierbei ist es nicht erforderlich Kenntnisse im Programmieren zu haben, wahlweise können Codes aber auch integriert werden. Die dritte Möglichkeit stellen sogenannte Baukastensysteme dar. Mit diesen wir die Webseitenerstellung nahezu zum Kinderspiel. Aus vorgefertigten Vorlagen werden bestimmte Designs ausgewählt und mit Inhalten gefüllt. Eine solche Webseite kann jeder erstellen, der weiß wie man Facebook oder eine andere Social-Media-Plattform bedient. Es gibt diverse Anbieter von Baukastensystemen, die es ermöglichen, eine komplett kostenlose Homepage zu erstellen.
Was macht eine professionelle Webseite aus?
Häufig sieht man schon auf den ersten Blick, ob es sich bei einer Webseite um eine professionelle oder eine weniger ambitioniert erstellte Seite handelt. Verschiedene Einzelheiten vermitteln zusammengenommen einen Gesamteindruck. Dazu gehören unter anderem die Farbwahl und das Design, der Seitenaufbau und die Strukturierung und nicht zuletzt rechtliche Aspekte, die es einzuhalten gilt. Alle verwendeten Farben bei der Webseitengestaltung sollten bestenfalls zum Konzept des Unternehmens passen und eine positive Wirkung auf potenzielle Seitenbesucher ausüben. Auch die gewählte Schriftart und Schriftgröße, Zeilenabstände und Anordnung der Textpassagen hat einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung. Das Layout sollte sich immer daran orientieren, dass wichtige Informationen sofort ins Auge fallen.
Content ist wichtig
Der Inhalt (Content) einer Webseite ist nicht zu unterschätzen. Sowohl Texte als auch Bilder und Videos müssen professionell gestaltet werden, sofern die Webseite als professionell wahrgenommen werden soll. Unscharfe Bilder, verwackelte Videos oder inhaltsleere Texte mit Rechtschreibfehlern haben höchstens auf der Webseite eines Grotesk-Künstlers zu suchen, nicht aber auf einer seriösen Webpräsenz. Einzigartige Texte, Bilder und Videos machen sich immer besser als Bilder aus Vorlagen oder abgeschriebene Texte. Gerade die Formulierung der Webseiteninhalte sollte mit ausreichend Zeit angegangen werden.
Rechtliche Aspekte beachten
Selbstverständlich muss eine professionelle Webseite immer auch rechtliche Anforderungen erfüllen. Je nach Zweck der Seite gehören ein Impressum und Kontaktmöglichkeiten unbedingt mit dazu. Zudem dürfen keine Verletzungen von urheberrechtlich geschützten Werken begangen werden und die neuen Vorgaben der DSGVO für Webseitenbetreiber eingehalten werden.
Der Gesamteindruck zählt
Bei der Erstellung einer professionellen Webpräsenz gibt es also zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen. Der Gesamteindruck den die fertige Seite vermittelt setzt sich aus einer Vielzahl an einzelnen Punkten zusammen. Eine Webseite die professionell aussieht, aber keinen relevanten Inhalt aufweisen kann, hat genauso wenige Chancen auf Erfolg, wie eine die zwar guten Inhalt liefert, aber nicht nutzerfreundlich gestaltet ist. Es ist das Zusammenspiel aus Design, Bedienbarkeit und Informationsgehalt, das über den Erfolg einer Webseite entscheidet. Wichtig ist, dass die Webseite und das Design zum vermittelten Gesamtkonzept passen. Eine Webseite für eine Anwaltskanzlei sollte sich schon in einigen Punkten von einer Webseite für Alleinunterhalter unterscheiden. Auch ist es selbstverständlich, dass große Unternehmen wesentlich komplexere Webseiten betreiben, als kleine Betriebe oder Einzelunternehmer.
Eine professionelle Internetpräsenz ist gerade für Unternehmen ein wichtiger Bestandteil des Marketings. Kunden fällt schnell auf, ob eine Webseite professionell gestaltet wurde oder nicht. Je nach Zielsetzung, Budget und Vorhaben kann es Sinn machen die Erstellung der Homepage an einen externen Dienstleister auszulagern oder aber in Eigenregie per Baukastensystem zu übernehmen. Es spricht auch nichts dagegen klein anzufangen und die Webseite im Laufe der Zeit auszubauen.