Noch vor rund zwanzig Jahren war der Einsatz von IT in der Logistik eher spärlich gesät. Viele Dinge
wurden zu dieser Hand noch händisch erledigt. Dadurch mussten mehr Mitarbeiter beschäftigt werden
und es kam auch zu Kommunikationsfehlern. Mit dem Aufkommen sogenannter Enterprise Ressource Planning,
kurz ERP genannt, wurde auch in der Logistik die Digitalisierung eingeführt.
Was ist ein ERP System?
Vor noch nicht allzu langer Zeit wurden Informationen analog übermittelt. Dabei war die Übertragung
zu jener Zeit langsamer als heute als auch fehleranfälliger. All das änderte sich durch den Einsatz
von Enterprise Ressource Planning Systemen. Hierbei handelt es sich um eine Softwarelösung für
Unternehmen, welche mehrere Programme beinhaltet. So besitzen solche Systeme beispielsweise Schnittstellen
für die Logistik sowie für die Buchhaltung. Früher war für einen Einsatz dieser Software ein eigener
Server notwendig. Das ist mittlerweile nicht mehr der Fall und so sind entsprechende Lösungen auch
für kleine Unternehmen zugänglich.
Heutzutage sind ERP-Systeme Cloud basiert, um der fortschreitenden Digitalisierung Rechnung zu tragen.
Vor diesem Hintergrund wurden viele Unternehmen gegründet, welche Logistikdienstleistungen anbieten.
Somit muss kein Server angeschafft oder angemietet werden und auch die Wartung wird an externe
Dienstleister ausgelagert.
Was ist das besondere von KI-gestützten Systemen?
ERP Systeme gelten heutzutage als erste Welle der Digitalisierung. Sinn solcher Systeme ist es, Daten
digital zu erfassen und zu bearbeiten. Der nächste Schritt sind KI-gestützte Systeme. Diese zeichnen
sich durch folgende Merkmale aus:
- Übernahme von vorher festgelegten Aufgaben
- Unterstützung und Entlastung von Mitarbeitern
- lernen durch die Bearbeitung von Aufgaben
- lernen anhand der Tätigkeitsbearbeitung von Mitarbeitern
- können rudimentär kommunizieren
Der Einsatz von kognitiven KI-Systemen erfordert eine umfangreiche Programmierung. Allerdings lohnt
sich die Arbeit, denn ein solches System ist eine enorme Arbeitserleichterung. Dank der kognitiven
Fähigkeiten schafft ein solches System, bestimmte Tätigkeiten, welche ansonsten von Menschen durchgeführt
werden, selbst zu erledigen. Beispielsweise ist es möglich, eine automatische Bestellung zu erteilen,
wenn der Lagerbestand einen bestimmten Punkt erreicht.
Solche Systeme werden gerne als zweite Welle bezeichnet. Während ERP-Systeme dafür da sind digitale
Daten zu erhalten beziehungsweise zu erschaffen, wie die Bereitstellung von Textdateien oder dem
einscannen eines Lieferscheins haben KI Systeme andere Aufgaben. So geht es hierbei um die automatische
Bearbeitung und Veredelung der digitalen Daten.