Condition Monitoring (zu deutsch: Zustandsüberwachung) ist ein Prozess der Überwachung von zumeist physikalischen Parametern in Geräten, um eine signifikante Änderung zu identifizieren, die auf einen sich entwickelnden möglichen Fehler hinweist. Condition Monitoring befähigt qualifizierte Mitarbeiter mittels Spezialgeräten und entsprechender Software präventive Instandhaltungsmaßnahmen zu realisieren und ist somit ein wichtiger Sicherheitsmechanismus in automatisierten Prozessen.
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Die Vorteile von Condition Monitoring
Durch den Einsatz von Condition Monitoring können Wartungsarbeiten geplant oder andere Maßnahmen ergriffen werden, um Ausfallfolgen zu vermeiden und Folgeschäden zu begrenzen. Condition Monitoring hat den klaren Vorteil, dass fehlerhafte Abläufe, welche die normale Lebensdauer eines Geräts oder einer Anlage verkürzen würden, im Keim erstickt werden können, ehe sie sich zu einem größeren Ausfall entwickeln. ISO 17359:2018 definiert Richtlinien für die allgemeinen Verfahren, die bei der Einrichtung eines Zustandsüberwachungsprogramms für Geräte zu berücksichtigen sind und enthält Verweise auf zugehörige Normen, die in diesem Prozess erforderlich sind. Dieses Dokument gilt für alle Geräte. Zustandsorientierte Instandhaltung ist eine Wartung, die durchgeführt wird, um den aktuellen Zustand der Ausrüstung festzustellen. Der Ansatz kann menschliche Inspektion oder technologiebasierte Inspektion umfassen
Menschliche Condition Monitoring Techniken
Visuelle Instandhaltungsinspektionen bieten Optimierungspotenziale, die niemals ignoriert werden sollte. Sichtprüfungen sind eine grundlegende Zustandsüberwachungstechnik und dienen häufig der Identifizierung und Bestätigung unerwünschter Gerätezustände. Anlagenbediener können sehr nützlich sein, um grundlegende Zustandsüberwachung der ersten Stufe bereitzustellen, indem sie menschliche Sinne wie Hören, Sehen, Berühren und Riechen verwenden, um frühe Anzeichen von Veränderungen zu erkennen. Doch manchmal steckt der Teufel tiefer im Detail. Dann kommen die modernen technischen Möglichkeiten des Condition Monitorings zum Tragen.
Am Puls der Geräte
„Supervisory Control and Data Acquisition“ (SCADA) und „Building Management Systems“ (BMS) können ebenfalls eine Vielzahl von Daten liefern, indem sie Alarme wie Druckänderungen, Durchflussraten-Änderungen, Pegeländerungen usw. erkennen, die sich den Sinnen lange entziehen können. Die Erkennung frühzeitiger Anzeichen von Ausfall oder Leistungsverschlechterung kann jedoch enorm wertvoll sein. Eine Überwachung der Anlagenleistung mithilfe von Produktionsdatenerfassungssystemen kann auch frühzeitige Anzeichen einer Leistungsverschlechterung aufgrund von Komponentenausfällen erkennen und so mitunter diffusen Fehlerquellen auf die Schliche kommen. Condition Monitoring kann über spezielle Geräte erfolgen, die sich entsprechend der Technologie und der Innovationen ständig weiterentwickeln – insbesondere in Puncto Nutzungsfreundlichkeit. Die Einfachheit der Verwendung dieser Geräte verbessert sich ständig, sodass auch weniger qualifizierte Mitarbeiter diese Geräte verwenden und die Daten interpretieren können.